Acht Kilometer Warteschlange für die Queen: „Unser Staat und die Medien sind durchgedreht“

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Hunderttausende Briten sind von der Trauer um eine Monarchin ergriffen – andere wünschen sich, mit dem Tod der Queen wäre auch die Monarchie vorbei. Ein Besuch in Großbritannien.

Ben Morgan steht vor einem Café im Londoner Südende und sagt: „Der britische Staat und die Medien sind durchgedreht.“ Er habe gehofft, der Tod der Königin würde eine Gelegenheit bieten, sich von der Monarchie zu trennen. „Aber ich habe schnell gemerkt, das wird nicht passieren.“ Er bezeichnet diese Veranstaltung rund um den Tod der Queen als Propaganda für die Monarchie und für das britische Establishment.

Solche Stimmen sind selten sehr laut in England derzeit. Die Polizei hat einige Anti-Monarchie-Proteste verhaften lassen, zum Beispiel in Edinburgh, als ein Mann Prinz Andrew auf einem Plakat angriff. Die Polizei gab an, sie wolle die Rechte der Demonstranten mit denen der Menschen, die trauern wollen, in Einklang bringen.

Die Zehntausende, die über Nacht in einer sich ständig bewegenden Schlange warteten, sind ein Beweis für die tiefe Verbundenheit, die Königin Elisabeth II. während ihrer siebzigjährigen Regentschaft mit ihren Untertanen hatte. Manche zeigen sich tief berührt und viele erwähnen die Rede der Queen zu Beginn der COVID-Pandemie. Damals sagte die Königin, dass „wir uns wiedersehen werden“.

 

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