Lässig im hellen Freizeitschuh, Schlabber-Sweatshirt und in grauer Jeans und unter reichlich Jubel kommt der Hamburger Jung Achim Reichel auf die mit rotem Samt dekorierte Bühne des ausverkauften Großen Saals der Elbphilharmonie. Auch wenn seine Abschiedstournee den nostalgisch stimmenden Titel „Schön war es doch“ trägt, wird schnell klar: Für Trauriges ist an diesem Donnerstagabend kein Platz. Dazu ist der Protagonist zu gut drauf.
Mit „Fliegende Pferde“ legt er gleich mit einem seiner bekanntesten Hits los. Wohlig-warm und perkussiv klingt der Sound. Spritzig obendrein, was besonders an dem Bläsertrio liegt, das Reichel zur Seite steht. „Es ging ja gleich mit ‘ner Panne los, habt ihr gar nicht gemerkt, oder doch? Ich hab vergessen, meinen verdammten Ohrhörer anzuknipsen“, meint Reichel. „Ist doch schön, wenn man sich besser hören kann. Das hat aber nichts mit dem Alter zu tun jetzt“, witzelt er.
Blues, Country, Rock’n’Roll, Pop und Chantys – Reichel hat alle Spielarten drauf und ließ sich im Laufe seiner 60 Jahre währenden Karriere nie festnageln. Hildegard Knef, der deutschen Grande Dame des Chansons, zollt er mit „Schön war es doch“ Tribut. Knef hat Reichel damals abseits des einlullenden Schlagers beeindruckt und ihm den Weg gewiesen: „Diese Frau hat ihr Herz ausgeschüttet, auch wenn ihr Herz etwas schwer war“, so Reichel.
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