Einkaufszentrum statt Kinderkrankenhaus. Das soll 2016 im Stuttgarter Westen Realität werden - zum Unmut der Bürger. Doch die Anwohner tun sich zusammen und starten eine Initiative mit Vorbildcharakter. Eine Erfolgsgeschichte.
Es dauert nicht lange, bis sich ein Investor für die bald freie und 1,6 Hektar große Fläche in bester West-Lage interessiert. Ein „Megaeinkaufszentrum“ nennt Reinhard Möhrle damals das, was Lebensmitteleinzelhändler Kaufland im Wohngebiet plant. 9000 Quadratmeter soll der Supermarkt groß werden, soll Kunden überall aus der Stadt in den Westen ziehen. Von „täglich 3000 Fahrten zusätzlich“ ist die Rede, sagt Möhrle damals.
Auch sieben private Baugemeinschaften dürfen in einem Baufeld rund 90 Wohnungen bauen. In Stuttgart ist das ein Novum, anders als in Tübingen oder Freiburg, wo sich Bürger seit Jahrzehnten zu Baugemeinschaften zusammentun, um günstiger bauen zu können. Der Einsatz der Initiative trägt 2012 sogar zu einem Grundsatzbeschluss des Gemeinderats bei.
Reibungslos lief das Zusammenspiel zwischen Bürgern und Stadtverwaltung nicht, sagt Arendt. „Man braucht eine Eselsgeduld.“ Ideen seien auch auf Schreibtischen einzelner Amtsträger steckengeblieben, die Initiative auf Unverständnis und Misstrauen gestoßen, erzählt Arendt: „In Teilen der Verwaltung herrscht eine Absicherungsmentalität. Alles soll den geregelten Gang gehen.
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