setzt seinen Baby- und Kleinkindprodukten in Entwicklungs- und Schwellenländern offenbar große Mengen Zucker zu. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Schweizer Organisation »Public Eye« und des »International Baby Food Action Network«. Das Papier liegt dem SPIEGEL vor.
In Indien, Brasilien oder Nigeria sieht das anders aus. Laut der Studie soll Nestlés dort verkaufter Kinderbrei Cerelac regelmäßig vier Gramm zugesetzten Zucker pro Portion enthalten – einen ganzen Teelöffel voll. Zielgruppe: Babys ab sechs Monaten. Das Milchpulver Nido, welches die Schweizer etwa in Indonesien, Südafrika, Mexiko oderfür Kleinkinder unter drei Jahren anbieten, soll demnach ebenfalls hoch dosierten zugesetzten Zucker enthalten.
Die kürzlich neu-formulierten Ernährungsempfehlungen der USA etwa raten von Zuckerkonsum im Alter bis zu zwei Jahren kategorisch ab, da sich ansonsten bei den Kindern eine lebenslange Präferenz für süße – und damit ungesunde – Lebensmittel herausbilden könnte. Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt für Kinder unter drei Jahren generell weder zugesetzten Zucker noch Süßungsmittel.
Baby- und Säuglingsnahrung sei eine »stark regulierte Produktgruppe«, so Nestlé weiter. Man halte sich überall entweder an »lokale Vorschriften« oder »internationale Standards«. In den vergangenen Jahren habe Nestlé die Gesamtmenge an zugesetztem Zucker weltweit um elf Prozent reduziert. Im Falle der Nido-Produkte werde Zucker »nach und nach aus unseren Rezepten gestrichen«.
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