Berlin - Deutsche IS-Rückkehrer beschäftigen Justiz und Sicherheitsbehörden weiter in hohem Maße. Das ergibt sich aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der AfD-Bundestagsfraktion, über die die"Welt" berichtet.
"Nach Kenntnis der Bundesregierung wurden bisher 111 Personen verurteilt; 119 Ermittlungsverfahren sind aktuell noch anhängig und 122 Verfahren wurden vorläufig eingestellt", heißt es in der Antwort. Mindestens 30 Personen wurden abgeschoben oder haben Deutschland freiwillig verlassen. Insgesamt sind demnach rund 1.150 Islamisten aus Deutschland seit 2011 nach Syrien und in den Irak ausgereist . 650 dieser Extremisten haben die deutsche Staatsbürgerschaft, 153 Islamisten besitzen den türkischen Pass, es folgen Syrer und Russen. Etwa 460 Personen, also rund 40 Prozent der Ausgereisten, kehrten laut Erkenntnissen der Sicherheitsbehörden wieder zurück.
Unklar bleibt, wie erfolgreich die Bemühungen verlaufen, Rückkehrer zu deradikalisieren. Derzeit befinden sich mindestens eine"höhere zweistellige Anzahl an zurückgekehrten Personen in Deradikalisierungsmaßnahmen", teilte die Bundesregierung in ihrer Antwort mit.Großer Insider-Report 2024 von Dr. Dennis RiedlWenn Insider handeln, sollten Sie aufmerksam werden.
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