Abgesehen davon, dass die stark umgebaute Gladbacher Mannschaft sich durchgängig schwer getan hatte, lag diese Niederlage auch an zwei unglücklichen Aktionen von Gladbachs österreichischem Rechtsverteidiger Stefan Lainer. Nach zwei Minuten hatte er einen Schuss des Kölners Elvis Rexhbecaj zum 0:1 ins eigene Tor abgelenkt und in der 55. Minute demselben Kölner Spieler den Ball ohne Not zum 1:2 direkt in den Fuß gespielt.
Dass ihn die steten Wellenbewegungen seiner launischen Mannschaft bisweilen"kirre" machen, wie Markus Gisdol kürzlich zugegeben hatte, wollte Kölns Trainer diesmal nicht behaupten."Wir sind dem schlechten Saisonstart lange hinterher gelaufen", versuchte er die sich andeutende Wende zu erklären,"heute haben wir ein dominantes Zweikampfverhalten gezeigt und die Umschaltsituationen gut gespielt.
"Dieser Sieg tut uns und unseren Fans mal ganz gut", sagte hernach der Torwart Timo Horn und war mit dieser Aussage auch um Schadensbegrenzung nach dem Drexler-Affront bemüht."Unsere Situation bleibt aber brenzlig", betonte der Torwart.