Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieDie Nerven liegen blank: Die oberste Finanzaufsicht und die Kantonsregierung decken sich im Ringen um das Spital Zweisimmen mit Vorwürfen ein.Die Wut war SVP-Regierungsrat Pierre Alain Schnegg deutlich anzumerken, als er im Grossratssaal ans Rednerpult trat. Nach der Hälfte seiner sieben-minütigen Rede brach sie aus ihm heraus.
Für Schnegg kam das einer Majestätsbeleidigung gleich. Seit seinem Amtsantritt 2016 versucht er, eine Lösung für die Gesundheitsversorgung im Simmental zu finden – bislang erfolglos. Die Übergabe des Standorts Zweisimmen an die Medaxo AG, die in Thun die Privatklinik Hohmad betreibt, brachte er als letzte Rettungsmöglichkeit für das Spital aufs Tapet.
Da dem Kanton zudem eine Medienanfrage gestützt auf das Öffentlichkeitsprinzip vorlag, wurde ein Verfahren eröffnet. Die Publikation der Dokumente ist das letzte Stück dieser Ereigniskette. Für Remund und sein Team war deshalb klar, dass der STS-Verwaltungsrat gar nicht anders konnte, als die Übergabe unter den vorgesehenen Bedingungen abzulehnen. An die Adresse des Regierungsrats richteten sie zudem die Empfehlung, gleich das gesamte Projekt abzubrechen oder wenigstens zu pausieren.Das kommt für den Regierungsrat jedoch weiterhin nicht infrage. Inhaltlich weist die Kantonsexekutive denn auch alle Vorwürfe zurück.
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