Am Donnerstagabend ab 19.30 Uhr leuchtete die Israel-Flagge am Zytgloggeturm in Bern. Auftraggeberin der Projektion war die Berner Stadtregierung, wie der Kommunikationschef Michael Sahli sagt. «Es soll ein Moment der Stille und Gedenken an die Opfer sein», fügt er an.
Für die Projektion sei der Zytgloggeturm gewählt worden, weil es sich um ein symbolträchtiges Gebäude in der Stadt handle, so Sahli weiter.gegenüber dieser Zeitung kritisiertMichael Sahli betont, dass der Gemeinderat bereits am Montag Vorbereitungsarbeiten für dieses «Zeichen der Solidarität» in Angriff genommen habe. «Die Organisation einer solchen Projektion nimmt eine gewisse Zeit in Anspruch», sagt er.
Israel-Solidarität, die Stadt Bern projeziert die israelische Flagge an den Zytglogge am 12.10.2023 in Bern. Foto: Raphael Moser / Tamedia AGAm Donnerstagabend waren nur Passantinnen und Passanten vor Ort. Die Stadt hatte darauf verzichtet, die Projektion öffentlich anzukündigen. Dabei dürften Sicherheitsüberlegungen eine Rolle gespielt haben. In Basel, wo die Stadtregierung die israelische Flagge am Rathaus gehisst hat, sind antiisraelische Parolen ans Gebäude geschmiert worden. Der Vorfall zeigt, wie angespannt die Lage ist.Im Podcast «Gesprächsstoff» sprechen wir über Geschichten, die unsere LeserInnen und HörerInnen bewegen.
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