Die Achtelfinals vom SonntagRund 30 Jahre nach den goldenen Jahren mit Steffi Graf, Boris Becker und Michael Stich rollt eine neue deutsche Welle über Wimbledon. Gleich zwei Frauen unseres nördlichen Nachbarns qualifizierten sich sensationell für die Viertelfinals.
Die schönste Geschichte schreibt die bald 35-jährige Tatjana Maria, die Nummer 103 der Weltrangliste. Nur 15 Monate nach der Geburt ihrer zweiten Tochter feiert sie ihren grössten Erfolg. Maria gewann in drei hart umkämpften Sätzen gegen die als Nummer 12 gesetzte Lettin Jelena Ostapenko, die French-Open-Siegerin von 2017. Nie zuvor war Maria bei einem Grand-Slam-Turnier über die 3. Runde hinausgekommen.
Die 22-jährige Dortmunderin Jule Niemeier bestreitet erst ihr zweites Grand-Slam-Turnier nach einem Erstrunden-Aus an den French Open. Nachdem sie die letzte britische Hoffnung Heather Watson ausgeschaltet hat, trifft sie nun auf Tatjana Maria. Eine Deutsche steht also auf jeden Fall im Halbfinal. Bouzkova hält die tschechische Fahne hochTrotz dem Ausscheiden von Vorjahresfinalistin Karolina Pliskova, der zweifachen Wimbledonsiegerin Petra Kvitova sowie French-Open-Siegerin Barbora Krejcikova steht mit Marie Bouzkova eine Tschechin in der zweiten Wimbledon-Woche. Die 23-Jährige setzte sich im Achtelfinal mit 7:5, 6:2 gegen Caroline Garcia durch und verblüffte dabei immer wieder mit tollen Schlägen aus der Defensive.
Die Französin hatte das Vorbereitungsturnier in Bad Homburg gewonnen und stand vor dem Duell mit der Tschechin bei 8 Siegen in Folge. Bouzkova war an einem Major bisher noch nie über die 2. Runde hinausgekommen.
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