Es ist ein starkes Bild: Ameisen, die im Kreis laufen. Runde für Runde. Bis sie tot umfallen. Sie folgen blind den Duftspuren ihrer Vorgänger, die irgendwann mal einen Fehler gemacht haben und in die eigene Spur eingebogen sind. Nun drehen sie sich im Kreis und sitzen in einer tödlichen Falle, in einer sogenannten Ameisenmühle.
Post-Aktivismus statt Aktivismus, nennt er das und stellt die paradoxe Forderung auf: «Wenn die Zeit drängt, sollten wir es langsam angehen.» Einen Schritt zurücktreten, die Perspektive wechseln, die Dinge grundlegend infrage stellen. Den Zirkel durchbrechen. Der Tod durchdringt das Leben. Er macht das Leben lebendig. Autor: Bayo Akomolafe Psychologe und Philosoph In diesem Weltbild des Neo-Materialismus ist alles flüssig und miteinander verwoben. Die nicht-menschliche Welt redet überall mit und mischt sich ein. Bakterien genauso wie der Klimawandel oder die Künstliche Intelligenz.
Alles ist miteinander verbundenDie traditionellen Heiler der westafrikanischen Yoruba-Kultur haben Akomolafe zudem gelehrt: Wir Menschen sind nicht allein. Niemals. Auch Klimawandel und Sklavenhandel hängen zusammen Für Akomolafe geht es beim Klimawandel nicht primär um Treibhausgas-Emissionen und CO₂-Steuern: «Selbst, wenn wir das Netto-Null-Ziel in ein paar Jahren erreichen, haben wir uns immer noch nicht mit den kolonialen kapitalistischen Herrschaftsansprüchen auseinandergesetzt, die den transatlantischen Sklavenhandel ausgelöst haben. Wir haben uns immer noch nicht mit dem Anthropozän befasst.
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