In diesem Jahr erscheinen viele Sachbücher über Alltagsthemen mit philosophischen Untertiteln: «Zur Welt kommen» von Svenja Flasspöhler und Florian Werner adelt die «Elternschaft als philosophisches Abenteuer», «Midlife Crisis» von Kieran Setiya ist «eine philosophische Gebrauchsanweisung», und «Vom Glück des Wanderns» bietet sich als «eine philosophische Wegbegleitung» an.
Dieses Urvertrauen zu fördern, ist im Prinzip einfach – es zu stören oder gar zu zerstören, allerdings auch. «Je weniger unsere Kindheit uns ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit vermittelt hat, desto häufiger müssen wir uns um Selbstvergewisserung bemühen.» Was in späteren Lebensphasen also mühsam erlernt, manchmal auch erkämpft werden muss, lässt sich in der frühesten Lebensphase spielend erwerben.
Wer zu früh aufgibt oder sich gehen lässt, hat in einer zunehmend kompetitiven Gesellschaft Schwierigkeiten, ein starkes Ich zu entwickeln. Der Vergleich und Abgleich mit anderen Menschen birgt allerdings auch Risiken – Gefahren, die im Zeitalter der Globalisierung zunehmen. «Wir haben heute unendlich viele Möglichkeiten, uns mit anderen zu vergleichen. Das ist das schlimmste Gift für unser Selbstvertrauen.
Pépin ist überzeugt, dass Intelligenz nichts Abstraktes ist, sondern etwas Konkretes, das sich in der Herstellung bewähren muss. Er teilt darum die Meinung des Philosophen Michel Serres, der den Untergang der bäuerlichen Welt als die einschneidendste Veränderung der jüngsten Zeit bezeichnete: Die Erfahrung, dass Begreifen von Greifen kommt, drohe uns langsam, aber sicher abhandenzukommen.
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