Wie die Bevölkerung helfen kann, einen Blackout zu verhindern

Es wird viel schwarzgemalt, wenn es um die Stromversorgung der Zukunft geht. Elektroautos und Wärmepumpen verbrauchen in Zukunft deutlich mehr Strom. Gleichzeitig ist in der Schweiz und in Deutschland der Ausstieg der Kernkraft beschlossen. Dafür werden neben der Wasserkraft die Wind- und Solarenergie zu den wichtigsten Stromquellen in Europa. Das ist ein einschneidender Wandel für das bewährte Energiesystem.

Für Swissgrid ist das Angebot entscheidend, damit in der Schweiz die Energiestrategie 2050 und der «Green Deal» der EU überhaupt realisierbar werden. Das Übertragungsnetz ist das Rückgrat der europäischen Energieversorgung mit Strom. Ein Zusammenbruch des Systems kann nur verhindert werden, wenn Stromproduktion und -verbrauch im Sekundentakt stets im Gleichgewicht sind.

Das dezentrale Energiesystem erfordert deshalb flexible Stromquellen und -speicher für ein stabiles Übertragungsnetz. Die Swissgrid greift bereits heute auf Angebote von Unternehmen zu, welche die Leistung «virtueller Kraftwerke» anbieten. Diese «Energiebündel» bestehen zum Beispiel aus Kleinwasserkraftwerken und Kühlhäusern, die ihre Kühlung bei zu grosser Stromlast vorübergehend senken.

Die Daten werden über eine sogenannte Blockchain-Technologie verwaltet, die keine zentrale Administration mehr verlangt. Die Software generiert eine Art dezentrales Registrierbuch, in dem alle Energietransaktionen abgelegt sind und überprüft werden können. Die Daten sind für alle Teilnehmer der Plattform einsehbar.

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