Nach den Karpfenfischen und den Grundeln bilden die Buntbarsche mit etwa 1’700 beschriebenen Arten die drittgrösste Fisch-Familie. Viele Arten sind wegen ihres farbenprächtigen Äusseren, des komplexen Verhaltensspektrums und der einfachen Pflege beliebte Aquarienfische.
Artenvielfalt durch Vermischung Forschende des Schweizer Wasserforschungsinstituts Eawag, der Universität Bern und des NMB wollten wissen, warum. Dazu analysierten sie über 460 Genome von Buntbarschen. Das Ergebnis: Die grosse Artenvielfalt ist nicht auf die Einwanderung von Arten aus anderen Seen zurückzuführen, sondern auf Neukombinationen im Erbgut der drei Stammarten.
Ein Schlüsselelement in diesem Prozess war laut der Studie die wiederholte Vermischung und Aufspaltung von Arten. Als Beispiel dafür führte das NMB die Entstehung von Zwergprädatoren an. Die kleinen Raubfische entstanden durch die Kreuzung von grossen Prädatoren und kleinen Planktonfressern.
Wichtig für Umweltschutz Diese wiederholten Kreuzungen zwischen den verschiedenen Arten machten es überflüssig, auf zufällige Mutationen zu warten, so die Forscher. Neue Arten entstanden so viel schneller als durch Mutation und natürliche Selektion. Dieses Wissen sei wichtig für die Erhaltung der Biodiversität, schreiben die Autorinnen und Autoren in der Studie: «Diese Erkenntnis legt nahe, dass wir über artzentrierte Erhaltungsstrategien hinauswachsen sollten und darauf abzielen sollten, ganze Artenkomplexe zu bewahren, um ihre Fähigkeit zur Anpassung und Diversifizierung zu erhalten.»
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