Was die Qualität von Grassilage beeinflusst

Die Studie zeigt die grosse Variabilität der chemischen Eigenschaften und der Gärqualität von Grassilagen aus verschiedenen intensiv genutzten Dauerwiesen.In den Jahren 2018 und 2019 wurden aus insgesamt 21 intensiv genutzten Dauerwiesen unterschiedlicher botanischer Zusammensetzungen in der Schweiz über maximal 5 Vegetationszyklen nach einem praxisnahen Schnittkalender Grünfutter geerntet.

Vegetationszyklus und Entwicklungsstadium Die Qualität der Silagen war sehr unterschiedlich, konnte aber anhand des Vergärbarkeitskoeffizienten des Grünfutters vorhergesagt werden, der aus dem Gehalt an Trockensubstanz und löslichen Zuckern sowie der Pufferkapazität geschätzt wurde. Vegetationszyklus und Entwicklungsstadium stehen bei der Bewirtschaftung von Dauergrünland in engem Zusammenhang, heisst es in der Mitteilung von Agroscope.

Der Schnittzeitpunkt beeinflusst die chemische Zusammensetzung des Futters und damit den Gehalt an Substraten und Hemmstoffen, die die Gärqualität der Grassilage bestimmen. Die botanische Zusammensetzung hatte ebenfalls einen Einfluss auf die Gärqualität der Grassilage, jedoch war der Einfluss der Artenzusammensetzung im Vergleich zu den anderen untersuchten Faktoren relativ gering.

Wenig erforschter Einfluss: epiphytischen Mikroflora Die Analyse des pH-Werts, der flüchtigen Fettsäuren und der Alkohole ist für eine genaue Charakterisierung der Gärqualität von Silagen unerlässlich. Es bestehen Korrelationen zwischen den Konzentrationen der verschiedenen Stoffe. Ihr Zusammenspiel ermöglicht Einblicke in die Gärprozesse in Grassilagen.

Noch wenig erforscht ist der Einfluss von Bakterien, Hefen und Schimmelpilzen, welche die Pflanzenoberflächen von Dauergrünland besiedeln. Dieser Faktor könnte auch einen wesentlichen Teil der Variabilität der Gärungseigenschaften von Grassilagen erklären.

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