Waldrapp Enea aus Rümlang: Wurde seltener Vogel von Wilderern getötet?

Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieDas Waldrapp-Team äussert sich zum von Menschen verursachten Tod von Enea. Derweil ist Rupert, das Weibchen, das in Rümlang brütete, zurück in der Schweiz.An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt.

«Die beiden Elternvögel stammen aus der im Rahmen des Projektes gegründeten Brutkolonie in Überlingen am Bodensee», heisst es im Newsletter. «Das Waldrapp-Team und seine Partner hofften, dass diese erfolgreiche Brut die Gründung einer ersten Brutkolonie in der Schweiz initiiert.» Zumal das Brutpaar im Spätherbst via Andermatt und den Gotthardpass nach Süden und bis in das gemeinsame Wintergebiet in der Toskana geflogen sei.

Die alarmierten Carabinieri Forestali fuhren am nächsten Morgen zum Ort des Geschehens, um zu ermitteln. Sie sind die zuständige Spezialabteilung der italienischen Polizei. Doch fanden sie weder Vogel noch Sender. Aus der Rekonstruktion der Daten schliessen die Verantwortlichen des Waldrapp-Teams, «dass jemand den Körper hat verschwinden lassen». Seitdem fehlt von Enea jede Spur – genauso vom Sender.

Enea sei ein sehr erfahrener Zugvogel gewesen. Und er habe die Hoffnung verkörpert, dass in der Schweiz eine neue Brutkolonie entstehe. Der böse Verdacht des Waldrapp-Teams: Enea könnte gewildert worden sein. Das steht im Newsletter zwar nicht explizit. Aber allein im zu Ende gegangenen Jahr habe man im Rahmen des Projekts der Wiederansiedlung des Waldrapps acht nachweisliche Fälle illegaler Jagd gezählt. Sechs davon in Italien, die anderen in Frankreich und Spanien.

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