Im Leitindex S&P 500 ist die Aktienrisikoprämie auf den niedrigsten Stand seit über zwanzig Jahren gefallen.Die Attraktivität einzelner Anlageklassen sollte man nicht im luftleeren Raum beurteilen. Wichtig sind auch Vergleiche mit anderen Investitionsformen – nur so lässt sich abschätzen, in welche Richtung das Kapital der Anleger tendenziell fliesst.
Geht es nach der sogenannten Aktienrisikoprämie, haben US-Valoren über die vergangenen Monate klar an relativer Attraktivität eingebüsst. Die Risikoprämie quantifiziert, welche Überrendite respektive «Gefahrenentschädigung» der Aktieninvestor gegenüber den sicheren Anleihen erhält. Sie kann auf unterschiedliche Weise berechnet werden. In der von UniCredit im obigen Chart gewählten Methode entspricht die Aktienrendite dem Earnings Yield – dem Kehrwert des Kurs-Gewinn-Verhältnisses –, während als sichere Verzinsung die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen herangezogen wird.
Wie der Chart illustriert, ist die Aktienrisikoprämie im S&P 500 auf den niedrigsten Stand seit über zwanzig Jahren gefallen. Das gilt sowohl auf Basis des geschätzten Gewinns der kommenden zwölf Monate als auch auf Basis des tatsächlich erwirtschafteten Überschusses der vergangenen zwölf Monate . Eine so niedrige Aktienrisikoprämie bedeutet zwar nicht, dass eine Trendwende unmittelbar bevorsteht, denn als Timing-Hilfe taugt die Risikoprämie kaum. Allerdings entwickeln sich Aktien üblicherweise nur dann vorteilhaft, wenn sie eine hohe Überrendite gegenüber Anleihen aufweisen. Im US-Aktienmarkt ist also Vorsicht angebracht.
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