Unternehmer Würth: «Bloss aus Unmut über die Ampelregierung die AfD zu wählen, ist einfach zu wenig»

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Mit diesem Brief richtete sich Unternehmer Reinhold Würth, vom gleichnamigen Schraubenhandelskonzerns, an seine Mitarbeiter. Wir dokumentieren ihn im Wortlaut.

heute erhalten Sie von mir eine aussergewöhnliche Nachricht, weil die Würth-Gruppe verordnet hat, sich in allen Ländern, wo wir tätig sind, vom politischen Geschehen distanziert zu halten.

Heute wird nun in vielen Diskussionen eine Parallelität zu der Weimarer Zeit konstruiert, was absoluter Unsinn ist. Rekapitulieren wir einfach einmal, in welcher Zeit wir leben: Im Gegensatz zur Weimarer Zeit muss in unserer heutigen Bundesrepublik Deutschland kein Mensch hungern oder frieren. Die Sozialeinrichtungen des Bundes und der Länder überschütten geradezu die Bedürftigen mit Hilfsangeboten.

Ich frage Sie, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, was will die AfD im Rahmen dieses Systems ändern? Wir haben solche Freiheit: Jeder kann sagen «Bundeskanzler Scholz ist ein Dummkopf» und wandert dafür nicht für zwei Wochen oder ein halbes Jahr in das Gefängnis. Dagegen steht die Aussage eines AfD-Landtagsabgeordneten, der sagte: «Wenn wir morgen in einer Regierungsverantwortung sind, dann müssen wir diesen Parteienstaat abschaffen».

Bloss wegen ein bisschen Spass an der Freude Rabatz zu machen und aus Unmut über die Ampelregierung die AfD zu wählen, ist einfach zu wenig. Fazit: Meine Empfehlung ist, lassen Sie uns im heutigen System unseres so wunderbaren Grundgesetzes mit unseren unterschiedlichen Meinungen, Vorstellungen und Ideen weiter zusammenleben und schätzen wir wieder, was wir haben: Eine Familie, einen Arbeitsplatz, ein Auto, eine Wohnung oder ein Haus, Urlaubsziele, absolute Bewegungs- und Reisefreiheit und die politische Vielfalt der demokratischen Parteien.

 

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