Die Investoren finden an den Aktien von UBS Gefallen, sie haben dieses Jahr bereits 40% zugelegt. Die Übernahme der CS Group wird als Chance gewertet.Die Übernahme der Credit Suisse Group durch die UBS kommt an der Börse gut an. Im laufenden Jahr glänzen die UBS-Titel mit einer Avance von 40%, Dividende mit eingerechnet. Sie sind damit im SMI mit Abstand die besten Werte.
In den letzten zehn Jahren legten die UBS-Aktien 85% zu, womit sie im oberen Mittelfeld der Wertentwicklung europäischer Grossbanken liegen. Gemessen am Börsenwert ist UBS jetzt in Europa die Nummer zwei hinter der britischen HSBC.Mit der 40%-igen Avance sind UBS aber nicht die Spitzenreiter des Jahres. Die Titel der italienischen UniCredit legten 79% zu, sind aber mit einem Kurs/Buchwert-Verhältnis von 0,7 noch immer günstig bewertet.
Die Titel des US-Instituts JPMorgan Chase, der nach Marktkapitalisierung mit Abstand grössten Bank in unserer Auswahl, haben seit 2013 dagegen inklusive Dividenden 283% zugelegt. Nur Morgan Stanley waren mit 318% noch besser. Im laufenden Jahr kommen JPMorgan Chase allerdings bloss auf durchschnittlich anmutende +12%.Überhaupt die Amerikaner: Deren Banken gelten ja gerne als Vorbilder in Sachen Wachstum und Profitabilität.
Interessant ist auch, dass unter den aufgeführten Bankaktien nur Amerikaner negative Kursentwicklungen im Vergleich zur Zeit vor Corona aufweisen. Bank of America, Wells Fargo und Citigroup notieren unter dem Wert von Anfang 2020. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis ist ein Bewertungsmesser, der das Eigenkapital einer Bank ins Verhältnis zum Börsenwert stellt. Die UBS-Titel gehören diesbezüglich unter den Europäern zu den teuersten Werten. Unter den US-Banken unserer Auswahl sind nur die beiden Performancekönige JPMorgan Chase und Morgan Stanley höher bewertet.ist seit 1993 Redaktor bei «Finanz und Wirtschaft» und schreibt heute über Industrieunternehmen.
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