. Während die Runde unter der Leitung von Barbara Lüthi wenig strukturiert von einem Punkt zum anderen sprang, konnten die Zuschauerinnen und Zuschauer ihr Votum abgeben: Ähnlich wie die Deutschen fanden die Schweizer , Gärtner solle das tödliche Medikament bekommen.
Die Philosophin Barbara Bleisch und der Onkologe Franco Cavalli unterstützten diese Mehrheitsmeinung mitz eit noch keine gesunden Menschen in den selbstgewählten Tod begleite . Und während der Theologe Frank Mathwig mehr Fragen stellte als Antworten gab, fiel der Psychiater und Psychoanalytiker Mario Gmür mit forschen Behauptungen auf: Er sprach von Domino-Effekt, Geschäftemacherei und leichtfertigen Entscheidungen, wenn diese Praxis Einzug halten sollte.
Auch wenn ein Arzt nicht gezwungen werden kann, einem Menschen zu helfen, aus dem Leben zu scheiden, steht die Frage nach der Wertehierarchie im Raum: Gilt der Schutz des Lebens absolut, oder ist die Selbstbestimmung des Individuums höher einzuschätzen? Je nach Erziehung und Bildung, Herkunft und Religion werden wir wohl anders reagierenim Wissen darum, dass die entgegengesetzte These auch ihre Berechtigung hat.
Sie meinen, es bestehe zwischen der Formulierung „... einem alten, aber gesunden Menschen ...“ und der Formulierung „... einem alten und gesunden Menschen ...“ kein Unterschied? Sie machen das Problem einmal mehr komplizierter und grösser als es ohnehin schon ist. Alles wird gut.
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