empfing im Oval Office eine Gruppe von Überlebenden von religiöser Verfolgung. Die Frauen und Männer aus der ganzen Welt berichteten Trump über die Lage ihrer verfolgten Minderheiten. Der US-Präsident machte dabei jedoch einen unkonzentrierten Eindruck.
So schien er nur wenig über die Arbeit und das Anliegen von Friedensnobelpreisträgerin Nadia Murad zu wissen. Als die Jesidin dem US-Präsidenten darüber berichtete, wie ihre Mutter und ihre sechs Brüder vom IS umgebracht worden seien und dass noch 3000 Jesiden vermisst würden, fragte Trump erstaunt: «Und Sie haben den Nobelpreis erhalten? Das ist unglaublich.
Nach kurzem Zögern antwortete Murad: «Nach allem, was mir zugestossen ist, habe ich nicht aufgegeben. Ich mache jedem klar, dass der IS tausende jesidische Frauen vergewaltigt hat.» Sie bat Trump, «etwas zu unternehmen». Er solle die irakische Regierung und die Führung der Kurden im Irak dazu bewegen, für eine sichere Rückkehr der Jesiden zu sorgen.
Murad erläuterte dem US-Präsidenten, dass viele Jesiden gefährliche Fluchtrouten eingeschlagen hätten, um sich in Deutschland in Sicherheit zu bringen. Die grosszügige Aufnahme von Flüchtlingen in Deutschland war von Trump wiederholt scharf kritisiert worden.
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