Titelverteidiger im Einsatz ++ Rune im Eiltempo weiter ++ Stricker gewinnt sensationell und lässt die Halle beben

Das letzte Spiel des Abends bestreiten aktuell Titelverteidiger Félix Auger-Aliassime aus Kanada und der Niederländer Botic van de Zandschulp . Eigentlich ist der Qualifikant im ersten Satz der bessere Spieler. Doch dann nutzt Auger-Aliassime den ersten Breakball der Partie. Zwar gelingt van de Zandschulp umgehend das Rebreak, doch weil auch Auger-Aliassime erneut breaken kann, geht der erste Satz mit 6:4 an den Kanadier.

Die Unterstützung der Basler Publikums hatte Stricker schon im Platzinterview gelobt. An der PK sagt er: «Von der Unterstützung für mich, war das das Beste, was ich bisher erlebt habe. In New York war es auch laut, aber eher gegen mich.» Was für ein Spiel! Dominic Stricker startete wie die Feuerwehr und knallt seinem Gegner Casper Ruud die Bälle um die Ohren. Die Hartnäckigkeit des Schweizers münzte sich früh in etwas Zählbares um.

Stricker scherzte im Anschluss beim Siegerinterview: «Mein Trainer sagte mir, versuch einfach, das Zepter in die Hand zu nehmen. Ich würde sagen, das ist mir ganz okaygelungen.» Und wie. Stricker schickte Ruud mit 7:1 unter die Dusche und genoss anschliessend die Standing Ovation in der fast bis auf den letzten Platz gefüllten St. Jakobshalle. Auch im dritten Spiel des Tages schied der besser klassierte Spieler aus.

Dominic Stricker hält somit als letzter Spieler die Schweizer Fahne im Hauptfeld hoch. Erster Satz, Tiebreak, Vorhang auf! Ruud nutzt seinen dritten Satzball, Bublik zertrümmert anschliessend sein Racket. Dafür erhält der Turniersieger von letzter Woche in Antwerpen eine Verwarnung vom Schiedsrichter aufgebrummt.

Eine gute halbe Stunde nach dem Matchball erschien ein geknickter Stan Wawrinka zur Pressekonferenz. Er resümiert: «Es war schwierig. Mein Gegner war gut und es war schwer, ihn in Bewegung zu bringen. Zusätzlich habe ich auch einige Chancen liegenlassen. So verliert man halt.» Stricker konnte den Schwung aus dem Tiebreak in den zweiten Satz mitnehmen und ging im zweiten Satz früh mit Doppelbreak in Führung. Anschliessend beschwerte sich Hassan immer wieder beim Schiedsrichter über die Lichtanlage in der St. Jakobshalle. Stricker liess sich davon nicht beirren und verwertete nach 1.29 Stunden seinen dritten Matchball.

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