Wollte man kalauern, könnte man sagen, dass viele Musikschaffende den Titel des Festivals gerade sehr ernst nehmen: «The Great Escape» – die grosse Flucht. An die 500 Bands hätten beim gleichnamigen Festival im englischen Brighton auftreten sollen, über ein Viertel der Acts ist nun aber abgesprungen.
Bekannte Acts wie Massive Attack oder Brian Eno fordern Musikschaffende dazu auf, die Grossveranstaltung zu boykottieren, obwohl sie selbst gar nicht dort aufgetreten wären. Auf den Brief folgend sagten erste Acts ihren Aufritt ab und forderten andere dazu auf, es ihnen gleichzutun. «So kommt eine Art Boykott-Spirale in Gang, wobei viel moralischer Druck aufgebaut wird», sagt Popkritiker Klaus Walter.
«The Great Escape» ist nicht einfach nur ein Festival, sondern auch ein Treffen der internationalen Musikbranche. Acts, die noch nicht bekannt sind, bekommen hier eine wichtige Präsentationsplattform. Es kann etwas unfair wirken, wenn gestandene Acts wie Massive Attack, welche über ausreichend Auftrittsmöglichkeiten verfügen, Neulinge zum Boykott aufrufen.
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