500 Meter lang ist das Ärgernis, diese Spur des Frusts. Die Luzernerstrasse. Eine Hauptstrasse mitten durch Kriens, gebaut mit Splittmastix, einem Asphalt, der Lärm schlucken soll. Dominik Hertach kann darüber nur lachen. «Dieser Splittmastix ist für die Füchse – er wirkt gar lärmverstärkend», sagt er. Er redet aus Erfahrung. Er wohnt hier. Die Alarmwerte würden regelmässig überschritten. «Deutlich», sagt Hertach.
Entlang von Schweizer Hauptstrassen gibt es kein emotionaleres Thema als Tempo 30. In Zürich, Basel und Bern, aber auch in Knutwil, Bürglen oder Kriens. Linke wollen das Tempo drosseln. Bürgerliche um keinen Preis. Und das Problem dürfte sich akzentuieren. Das Nationalstrassennetz wird ausgebaut, Politiker träumen von Einfallsachsen in die Städte, die Agglomeration wird zur verkehrspolitischen Knautschzone des Landes.
27 Jahre sind seither vergangen, keine einfache Zeit für Anhänger des motorisierten Individualverkehrs. Ihnen kommt es vor, als würden die Autos von der Strasse gedrängt. Und jetzt auch noch 30er-Zonen auf Hauptstrassen. Es gibt kaum etwas, das leidenschaftliche Autofahrer mehr erzürnt. Taxifahrer fluchen darüber, als hätte ihnen der Teufel Steine in den Weg gelegt. Der TCS schreibt von einer «Kriminalisierung der Autofahrer».
Hertach findet Rutz’ Haltung ignorant. Er wird unterstützt vom Zürcher VCS-Vertreter Markus Knauss, einem Spezialisten für Lärmschutzfragen. Derhat in Zürich schon mehrmals erfolgreich für mehr Lärmschutz geklagt. «Wir fordern nur ein, was die Lärmschutzverordnung des Bundes seit über 30 Jahren vorschreibt.
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