Fast so viele wie 1989: 250000 Menschen aus ganz Tschechien füllten am Sonntagnachmittag in der Juni-Hitze den Letná-Platz in Prag. Äusserst friedlich und ruhig versammelten sie sich zur bisher grössten Demo gegen Premier Andrej Babiš. Sie schwenkten tschechische und europäische Flaggen. Der Premier will erklärtermassen nichts von den Demonstranten hören.
Nicht nur die älteren, auch viele jüngere stört, dass die Kommunistische Partei wieder soviel Macht erhalten hat – sie sichert die Minderheitsregierung von Babiš ab. Die Demonstranten fordern auch den Rücktritt der Justizministerin Marie Benešová. Diese steht bei den Demonstranten im Verdacht, Babiš in all seinen Gesetzeskonflikten zur Seite zu stehen. Sie ist auch eine Vertraute des Präsidenten Miloš Zeman.
Schon vor diesen neuen Vorwürfen gab es für die Aktivisten Roll und Miná? genügend Gründe gegen Babiš als Premier. Nachdem dieser mit seiner Partei ANO im Herbst 2017 die Wahl gewonnen hatte, gründete Miná? die Aktion «Eine Million Augenblicke für die Demokratie». Es begann mit einer Unterschriftenaktion für den Rücktritt des Premiers. Zwar wurde die gewünschte Anzahl von einer Million Unterschriften nie erreicht.
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