Saugen chinesische Staatsbetriebe Schweizer Unternehmen aus? Diese Frage steht im Raum, seit der Basler Saatgut- und Pflanzenschutzmittelhersteller2017 vom chinesischen Staatskonzern Chemchina für 43 Milliarden Dollar übernommen worden ist. Dies sei ein «Coup historischen Ausmasses», hiess es damals, weil es die bislang teuerste Übernahme einer westlichen Firma durch China war.
Der in den USA ausgebildete Chinese gilt als erfahrener Manager. Als in diesem Frühling bekannt wurde, dass ein Chinese das Syngenta-Geschäft in China verantworten wird, sprach die «Handelszeitung» von einer «schrittweisen Verschiebung der Machtverhältnisse».Eilen nun am Hauptsitz in Basel, wo seit der Übernahme das Topmanagement ausgewechselt und rund 400 Stellen gestrichen wurden, immer mehr Chinesen durch die Gänge? Christoph Mäder winkt ab.
Syngenta läuft demnach an der langen Leine von Chemchina. Die Chinesen verpflichteten sich laut Mäder, während fünf Jahren nach der Übernahme den Firmensitz, die Investitionen in Forschung und Entwicklung und das Investment Grade zu garantieren.Zu den Garantien gehört auch, dass der mittlerweile neunköpfige Verwaltungsrat mit vier unabhängigen Vertretern bestückt ist, die ein Vetorecht haben.
Da bleibt es also weiterhin spannend. Und der Tagi bleibt hoffentlich am Ball. Schade ist, dass man in der Schweiz immer noch nicht begriffen hat, dass solche Verkäufe an ausländische, speziell chinesische oder amerikanische Firmen, immer zu Lasten der Schweiz gehen.
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