Die FDP Thurgau ist wieder im Nationalrat, und zwar auf Kosten der Grünen. Mit diesem Ausgang war nicht unbedingt zu rechnen. Eher hätte man erwartet, dass die FDP der SVP einen Sitz wegschnappt. Denn die Ausgangslage der Volkspartei war alles andere als gemütlich. Sie hatte keine Listenverbindung. Aber mit den positiven Umfragen im Rücken hat die SVP bis zuletzt mobilisiert und ihre drei Sitze verteidigt. Ihr neuer Nationalrat heisst Pascal Schmid.
Auf persönlicher Ebene ist der grösste Verlierer Kurt Egger, der Nationalrat der Grünen. Nach vier Jahren muss er seinen Sessel räumen. Natürlich hatten alle Umfragen den Grünen markante Verluste vorausgesagt. Mit einem Minus von 2,0 Prozent hält sich dieser Verlust im Thurgau noch in Grenzen. Aber ihre Listenpartnerin, die SP, hat ebenfalls 2,2 Prozent verloren und kommt gerade noch auf 10,4 Prozent.
Bitter war der Wahltag auch für den Präsidenten des Gewerbeverbandes, Hansjörg Brunner. Vor vier Jahren verlor die FDP mit ihm an der Spitze ihren Sitz. Nun, da die Liberalen wieder drin sind, steht ihm Kris Vietze vor der Sonne, mit lediglich 456 Stimmen Vorsprung. Dass die Präsidentin der IHK auf den ersten Platz kommt, war keine Selbstverständlichkeit. Östlich von Weinfelden kannte man sie kaum.
Das Schweizer Parlament ist gewählt, es rückt nach rechts. Allerdings hat auch künftig weder das rechte noch das linke Lager die Mehrheit. Deshalb kommt der Mitte-Partei die wichtigste Rolle zu: jene der Mehrheitsbeschafferin. Neun Erkenntnisse zu den Wahlen 2023.Copyright © St.Galler Tagblatt. Alle Rechte vorbehalten.
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