Das Oberste Gericht der USA hat ein noch unter dem damaligen Präsidenten Donald Trump verhängtes Verbot sogenannter Bump Stocks für Schusswaffen gekippt.Dabei handelt es sich um Vorrichtungen, mit denen die Geschwindigkeit von halbautomatischen Waffen stark erhöht wird – zu Deutsch auch Schnellfeuerkolben genannt. Damit erreichen sie Kritikern zufolge eine ähnliche Wirkung wie vollautomatische Maschinengewehre.
«Ein Bump Stock verwandelt ein halbautomatisches Gewehr ebenso wenig in ein Maschinengewehr wie ein Schütze mit einem blitzschnellen Finger am Abzug», hiess es in der Begründung der Mehrheit des Gerichts. Für ein Verbot müsse der Kongress tätig werden, schrieb Richter Samuel Alito in einer weiteren Stellungnahme.Die drei als liberal geltenden Richterinnen Sonia Sotomayor, Elena Kagan und Ketanji Brown Jackson widersprachen.
Über die Bump Stocks war nach dem Massaker von Las Vegas im Oktober 2017 eine heftige Debatte entbrannt. Der Todesschütze nutzte die Vorrichtung, als er von einem Hotelzimmer dasauf die Zuschauer eines Konzertes eröffnete, 60 Menschen tötete und Hunderte weitere verletzte. Innerhalb von nur 11 Minuten feuerte er mehr als 1000 Schüsse in die Menschenmenge.hatte das Verbot im Dezember 2018 erlassen und somit den Erwerb und Besitz der Vorrichtungen illegal gemacht.
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