Die Schülerinnen und Schüler der Kantonsschule im zürcherischen Uetikon am See kennen ihn gut: den Sog, in den man auf den Social-Media-Plattformen geraten kann. «Für mich ist es jeweils sehr schwierig», schildert der 15-jährige Nicolas. «Du gehst einmal auf die App und kommst kaum mehr weg. Dabei möchte ich eigentlich noch andere Sachen machen.»
Grossteil der Jugendlichen täglich auf Social Media Box aufklappen Box zuklappen Sucht Schweiz beruft sich im Suchtpanorama Schweiz 2024 auf die jüngste nationale Schülerinnen- und Schülerstudie HBCS. Demnach nutzen mehr als 80 Prozent der 15-Jährigen die sozialen Netzwerke täglich, etwa sieben Prozent der 15-Jährigen weisen eine problematische Nutzung auf.
Man könnte in der Freizeit schon anderes machen, sagt die ebenfalls 15-jährige Violet. «Aber dann finde ich nichts Besseres, das ich machen könnte – und bleibe halt am Handy.» Am Vortag seien es ganze fünf Stunden gewesen, die sie auf Social Media verbracht habe, gibt Violet zu. Aber das sei eine Ausnahme, lacht sie. Und zwei Stunden davon habe sie auf der Plattform Snapchat mit einer Freundin telefoniert.
Parallelen zu klassischen SuchtmittelnDer Deutschlehrer Philipp Wampfler liest die Fragen vor, die die Klasse notiert hat: «Wieso hört er nicht auf zu provozieren? Was bewegt eine Person dazu, alles aus dem Leben ohne Filter zu teilen? Weshalb tut man sich das an?» Vielleicht mache ihn die Aufmerksamkeit ja quasi süchtig, denn sie schütte im Hirn das Glückshormon Dopamin aus, mutmasst eine Schülerin.
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