Spanien zieht nach Eklat Botschafterin aus Argentinien ab

Nach einem Eklat beim Besuch des argentinischen Präsidenten Javier Milei in Madrid zieht Spanien seine Botschafterin aus Buenos Aires ab.

Auf einer Wahlkampfveranstaltung hat Javier Milei die spanische Linksregierung von Sánchez scharf kritisiert - mit Folgen. - Carlos Luján/EUROPA PRESS/dpaihre Botschafterin in Buenos Aires abgezogen. «Die Situation hat sich nicht geändert, und ich kündige daher an, dass wir unsere Botschafterin in Buenos Aires abziehen. Die Botschafterin bleibt definitiv in Madrid», sagte Aussenminister José Manuel Albares am Dienstag vor Journalisten.

Auf einer Wahlkampfveranstaltung der spanischen Rechtspopulisten zur Europawahl hatte der ultraliberale Milei am Sonntag in Madrid den spanischen Ministerpräsidenten Pedro Sánchez scharf attackiert und die Frau des Sozialisten, Begoña Gómez, als «korrupt» bezeichnet. Sánchez rief daraufhin die Botschafterin zunächst zu Konsultationen nach Madrid zurück und forderte vom argentinischen Präsident eine «öffentliche Entschuldigung».

Milei lehnte aber nicht nur jede Entschuldigung ab. Er setzte vielmehr seine Verbalattacken fort. «Die Sozialisten sind zu allem fähig. Das ist diplomatischer Unsinn», sagte er am Dienstag im Interview der Zeitung «La Nación».aber nicht zurückbeordern. «Wenn Pedro Sánchez einen riesigen Fehler macht, werde ich nicht so blöd sein, den gleichen Fehler zu begehen.

Sánchez wies zudem auf die Gefahr hin, «die diese rechtsextreme Internationale für Gesellschaften wie die unsere darstellt, in denen die Demokratie auf den Säulen des wirtschaftlichen Fortschritts, der sozialen Gerechtigkeit und des Zusammenlebens beruht.» Respekt sei unverzichtbar. In Madrid war Milei wie ein Rockstar gefeiert worden.

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