Die Zuwanderung in die Schweiz ist anhaltend hoch, während der Bau neuer Wohnungen stockt. Das trägt gerade in den grösseren Städten zu einer Knappheit an Wohnraum bei.
Dies entspricht dem Konzept der baulichen Verdichtung: Damit die Siedlungsfläche nicht grenzenlos wächst, sollen bereits bestehende Bauten besser genutzt werden. In den meisten Vierteln Zürichs sind die Häuser nicht besonders hoch. Ein zusätzliches Stockwerk würde die Wohnungsknappheit lindern. Die Städte Genf und Wien haben mit ähnlichen Projekten gute Erfahrungen gemacht.
Wie kam es zu diesem Resultat? Die bürgerlichen Parteien einschliesslich der Grünliberalen stimmten Ja. Dagegen waren die SP, die Grünen und die Alternative Liste. Die mit Abstand grösste Fraktion der Sozialdemokraten zeigte sich selbstgefällig, wie man das in Zürich kennt: Kein einziges Mitglied hielt es für nötig, die Ablehnung der Wohnraumoffensive im Parlament zu begründen.