wurde von Spezialkräften der italienischen Carabinieri in der Privatklinik «La Maddalena» in Palermo auf Sizilien festgenommen. Als Teil der Ermittlungsarbeiten war eine Datenbank, in der sämtliche Krebspatienten in Italien aufgelistet sind, unter die Lupe genommen worden.
Die Ermittler und Ermittlerinnen hatten erstmals von Denaros schlechtem Gesundheitszustand erfahren, nachdem sie Gespräche zwischen den noch wenigen freien Familienmitgliedern des Mafia-Bosses abgehört hatten. Bei einer Gelegenheit unterhielten sich die Schwestern eines mittlerweile inhaftierten Mafioso aus Castelvetrano, einer Ortschaft im Westen Siziliens, über die schwere Krankheit des Chefs.
Damit hatte die Staatsanwaltschaft von Palermo einen ersten Anhaltspunkt, um die Jagd zu starten. Mit Hilfe des Gesundheitsministeriums, das Daten über Krebspatienten sammelt, erstellten die Ermittler und Ermittlerinnen eine Liste von Patienten, die in Bezug auf Krankheit, Geschlecht, Alter und Herkunft mit dem gesuchten Denaro übereinstimmen.Unter den Verdächtigen stach ein Name heraus: Andrea Bonafede aus Campobello di Mazara nahe Trapani.
Als Denaro alias Bonafede vergangenen Freitag in die Klinik ging, um Chemotherapie zu bekommen, hatten bereits Dutzende Spezialkräfte das Gebäude umstellt. Bei seiner Ankunft bemerkte Messina Denaro, dass etwas nicht stimmte und verliess das medizinische Zentrum. Er kam nicht weit. Ein Carabiniere fragte: «Wie heissen Sie?», der Mafiaboss sprach dann seine letzten Wort als freier Mann: «Ich bin Matteo Messina Denaro.
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