Die Schweizer Uhrenindustrie setzt grosse Hoffnungen auf Indien als Markt mit hohem Potential in den kommenden Jahren. Ausserdem rechnen Experten gemäss einer Studie damit, dass der Verkauf im Ladengeschäft weiterhin wichtiger bleiben wird als der Online-Handel.Die Schweizer Uhrenindustrie stelle im Exportbereich neue Rekorde auf und befinde sich im Wandel, heisst es in einer Mitteilung des Beratungsunternehmens Deloitte vom Donnerstag.
Die zehn wichtigsten Exportmärkte der Schweiz seien in den ersten acht Monaten 2023 weiter gewachsen, hiess es mit Blick auf die Regionen weiter. Die USA blieben der wichtigste Einzelmarkt für Schweizer Uhren, mit Exporten im Wert von fast 2,7 Milliarden Franken, was einem Anstieg von fast 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspreche.
Die Aussichten der Branche für die kommenden zwölf Monate sehen die Befragten derweil weniger zuversichtlich. Lediglich die Hälfte der Befragten gab an, diese positiv zu beurteilen, im Vergleich zu 57 Prozent der Befragten noch vor einem Jahr. Ein Viertel antwortete, sie seien negativ eingestellt. Als Gründe wurden die geopolitische Unsicherheit, die Inflation und die anhaltende Lebenshaltungskostenkrise genannt.
Für die Studie wurden zwischen August und September 75 Führungskräfte aus der Branche online befragt und es wurden Interviews mit Branchenexperten durchgeführt. Ausserdem wurden 6'045 Konsumenten befragt - in China, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Hongkong, Italien, Japan, Singapur, Vereinigte Arabische Emirate und in den USA sowie in diesem Jahr auch in Indien.
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