Die Zahl gemischt-nationaler Ehen ist ein Hinweis darauf, wie gut Migrantinnen und Migranten in der hiesigen Gesellschaft integriert sind. Schaut man die entsprechenden Daten der vergangenen zehn Jahre des Bundesamtes für Statistik genauer an, zeigt sich, dass sich die Geister oder Geschmäcker von Herrn und Frau Schweizer bei einigen Nationalitäten besonders deutlich scheiden.
Dass sich einheimische Männer häufig für Frauen aus dem Ostblock entscheiden, hat laut dem Zürcher Paartherapeut Guy Bodenmann nicht zuletzt mit der zunehmenden Partnersuche auf Online-Datingplattformen zutun: «Männer werden auf diesen Plattformen häufig auf Frauen aus Osteuropa aufmerksam und verbinden mit ihnen gewisse charakteristische Partnerschaftsvorstellungen.» Dasselbe treffe auf Asiatinnen zu.
Am grössten ist das Ungleichgewicht bei den afrikanischen Ländern: Schweizerinnen heirateten fünfmal so oft einen Ägypter und dreimal häufiger einen Nigerianer, als Schweizer Männer Afrikanerinnen zur Frau nahmen. Unserer Analyse zugrunde liegen die absoluten Zahlen der Ehepartner gemischt-nationaler Heiraten. Hier findet sich ein deutlich ausgeglicheneres Bild: Schweizerinnen und Schweizer heirateten hauptsächlich Partner aus Europa. Die einheimischen Männer und Frauen wählten am häufigsten Ehepartner aus Deutschland. Bei den Schweizerinnen folgen dann Männer aus Italien – vor den Kosovaren, wobei bei letzteren eben ein grosser Anteil endogame Heiraten sind.
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