Der ehemalige russische Diplomat Boris Bondarew lebt unter Polizeischutz an einem unbekannten Ort in der Schweiz. Ein physisches Treffen für das Interview war nicht möglich.Wir hätten Sie gerne persönlich getroffen, Herr Bondarew. Warum ist das nicht möglich?Die Schweizer Behörden waren zu meinem Schutz gegen ein persönliches Treffen.Niemand sollte einfach den Ort preisgeben, wo er wohnt.
Doch spionierende russische Diplomaten riskieren, 25 Jahre lang in einem Gefängnis zu verschwinden oder vielleicht sogar hingerichtet zu werden. Es kann durchaus sein, dass Russland die Todesstrafe nächstens wieder einführt. Aber vielleicht ist das nicht einmal nötig. Man kann sie auch in einem Gefängnis in der russischen Eiswüste erfrieren lassen, wie man es vom Fall Nawalny her kennt.
Nawalny konnte zur Genesung nach Deutschland fliegen. Doch als er nach Russland zurückkehrte, hatte er für Sie keine Überlebenschance? Nawalny wäre heute für Russland mächtiger und nützlicher, wenn er in Deutschland oder in den USA leben würde. Er hatte Ideen, war kreativ. Sein Tod ist ein extrem grosser Verlust für die ganze Anti-Putin-, Anti-Kriegs- und Demokratiebewegung.Leider nein. Ich wünschte es. Nun wird es nicht mehr in diesem Leben sein.
Als Diplomat waren Sie an nuklearen Abrüstungsverhandlungen beteiligt. Waren das aus russischer Sicht ernsthafte Verhandlungen oder eine simple Show?
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