Am Dienstag schlug Fabian Molina während der Fragestunde im Bundeshaus alarmistische Töne an. Er sprach von einer «Umgehung der Russlandsanktionen im Bereich Gold» sowie von behördlicher «Schlamperei». Der SP-Nationalrat wollte vom Bundesrat wissen, was dieser zu tun gedenke.
Ende der Geschichte? Nein. Die Schweizer NGO Swissaid, die seit Jahren zur Schweizer Goldindustrie recherchiert, warnte Mitte Mai vor einer enormen Zunahme von Goldimporten aus den Vereinigten Arabischen Emiraten . Im März kamen 36 Tonnen Gold von dort in die Schweiz, so viel in einem Monat wie seit sechs Jahren nicht mehr und über dreimal so viel wie in den beiden Vormonaten. Es folgten über 20 Tonnen im April.
Wie die internationale Uno-Handelsdatenbank Comtrade aufzeigt, kauften in erster Linie Grossbritannien sowie – deutlich dahinter – an zweiter Stelle die Schweiz das russische Gold auf. Nach Putins Überfall auf die Ukraine verlor eine der weltweit grössten Goldindustrien dann quasi über Nacht ihre wichtigsten Abnehmerländer. Umgehend kündigte die russische Zentralbank an, wieder Gold aufzukaufen, um so den heimischen Markt zu stützen.
Unabhängig überprüfen lässt sich diese Aussage nicht, bis heute ist die Transparenz im Goldhandel ungenügend. Als globale Handelsdrehscheibe für Gold ist die Schweiz eine zentrale Akteurin – mit unrühmlicher Vergangenheit. Wie ein Bericht des Finanzdepartements von 2013 zeigte, stellte es 1981 die nach Ländern aufgeschlüsselte Statistik der Goldimporte und -exporte ein.
OlivierChriste Wie bereits im April in der oekonomenstimme aufgezeigt, gäbe es eine einfache Massnahme für mehr Transparenz: Jährliche Spiegelstatistiken als Teil der Schweizer Aussenhandelsstatistik FabianMolinaNR ➡️
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