Schweizer Käse wird auch im Ausland gern gekauft. Im letzten Jahr wurde die Schweiz aber nun erstmals überhaupt zur Käse-Importeurin — hauptsächlich wegen Billig-Käse für die Industrie und Gastronomie.Im Supermarkt oder im Restaurant landet immer mehr Käse aus dem Ausland.
Insgesamt sind die Käseimporte stark angestiegen. Im vergangenen Jahr importierte die Schweiz erstmals mehr Käse, als sie exportierte.als exportiert. Was den patriotischen Käseliebhaber vermutlich schäumen lässt, hat einen einfachen Grund: Das Milchprodukt aus dem Ausland ist meist günstiger. Zwar sind Sorten wie Gorgonzola, Parmigiano Reggiano oder Roquefort beliebt. Den Löwenanteil aus dem Ausland macht allerdings mittlerweile Billigkäse aus: «Rund 40 bis 50 Prozent des im Jahr 2023 importierten Käses ist preisgünstige, anonyme Massenware für die verarbeitende Industrie und die Gastronomie», sagt Martin Spahr, Marketingchef der Branchenorganisation Switzerland Cheese Marketing, der.
Darüber hinaus werde Mozzarella, streichfähiger Frischkäse sowie Cheddar in grossen Mengen importiert. Dies, obwohl Mozzarella laut Milchstatistik nur hinter Gruyère auf Platz 2 der meistproduzierten Sorten liege. Käse kann ohne besondere Auflagen über die Grenzen gehandelt werden. Der Käse-Import hat seit 2007 jedes Jahr zugenommen, als der Warenverkehr zwischen der Schweiz und der EU liberalisiert wurde und Zölle wegfielen.
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