«Wir haben nie ein Pestizid gespritzt, wir haben das Unkraut abgeflammt, mit Sternhackgeräten oder von Hand entfernt», erklärten die Beschuldigten den Richtern. Dass das Unkraut gehackt wurde, glaubten die Experten nicht, dafür würden die Dämme, auf denen das Gemüse wachse, viel zu glatt aussehen.
So ging es in der Verhandlung hin und her. Neben zwei Fachleuten des Kantons sagte auch Andi Distel, Leiter Pflanzenschutzdienst vom landwirtschaftlichen Zentrum Liebegg, als Zeuge aus – er hatte die Bodenproben entnommen. «Es sah einfach nicht aus wie eine Bioparzelle, dafür war sie zu sauber, das hat mich stutzig gemacht.»
Auch der Experte von bio inspecta, der Firma, die Landwirtschaftsbetriebe zertifiziert, schätzte die Situation grösstenteils ähnlich ein wie Distel. Allerdings stellte sich dem Gericht ein Problem, denn die Proben, die bio inspecta entnommen hat, wiesen niedrigere Wert aus. Dafür könnte es mehrere Gründe geben, neben einer tatsächlich niedrigeren Konzentration dürfte auch die Entnahme der Bodenprobe Einfluss gehabt haben, die nicht exakt gleich verlief.
Dass es sich um Altlasten handelt, hielten alle Experten für unwahrscheinlich. Zwar war bis im November 2018 auf den Parzellen konventionell angebaut worden, und dies auch noch durch verschiedene Bauern, doch eine relativ neue Bodenprobe wie keine Rückstände mehr aus – dies spreche klar gegen die Altlast-Theorie.
Das Verwaltungsgericht hat die Beweise und Aussagen eingehend geprüft und mehrere Woche nach der Verhandlung das Urteil veröffentlicht. Das Gericht kommt zum Schluss, «dass die Beschwerdeführerin auf biologisch bewirtschafteten Feldern Herbizide verbotenerweise eingesetzt hat». Die Beschwerde wurde damit abgewiesen und die Beitragskürzung über 98'000 Franken zulässig. Der Entscheid kann beim Bundesverwaltungsgericht angefochten werden.
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