Neues Schuljahr, neue Regeln – Taliban verwehren Mädchen den Zugang zur Schule

Da war der Unterricht noch erlaubt: Schülerinnen in Azro in der Nähe der Stadt Ghazni in Zentralafghanistan.Haben sie sich geändert? Diese Frage stellten sich viele Beobachter, als die Taliban im August den Westen vorführten, die Regierung in Kabul stürzten und die Macht in Afghanistan 20 Jahre nach ihrem Sturz wieder an sich rissen. Inzwischen schält sich immer deutlicher heraus: Im Umgang mit Frauen und Mädchen lautet die Antwort: nein.

Nicht nur in den Schulen zeigen die Islamisten ihr diskriminierendes Weltbild. Am Sonntag gab das Taliban-Ministerium für die sogenannte Förderung der Tugend und Verhinderung des Lasters auch noch bekannt, dass Frauen und Männer in Kabul nur noch getrennt in «Als meine Kolleginnen und ich nun zur Schule kamen, hat uns ein Talib beschimpft und uns daran gehindert, in das Gebäude zu gehen.»Das Vorgehen erinnert an die «Zeit der Finsternis», die Jahre 1996 bis 2001, als die Taliban schon einmal in Kabul herrschten und Frauen weitgehend aus dem öffentlichen Leben verbannten.

Die Mädchen seien am Boden zerstört, berichtet eine Kabuler Lehrerin. Unterricht in Ghazni in Zentralafghanistan.«Meine Schwestern gehen in die 10. und die 11. Klasse, sie dürfen jetzt nicht mehr in die Schule», sagte die Kabuler Lehrerin. Die beiden Mädchen seien am Boden zerstört. Ihr Leben habe sich seit der Machtübernahme der Taliban drastisch verändert.

Afghanische Innenpolitik. Darauf hat der Westen keinen Einfluss.

Da sieht man doch mal wieder gut, was westliche Friedensinvasionen und Humanitätsbombardemente am Ende bringen. Wir sollten unsere Politiker endlich zwingen, damit aufzuhören, andere Länder mit Gewalt missionieren zu wollen!

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