Am Cern konnte erstmals das Phänomen der CP-Verletzung sichtbar gemacht werden. Die Entdeckung dürfte nach Einschätzung der beteiligten Forscher «in die Physik-Lehrbücher eingehen». Denn bisher war nur seine Existenz experimentell bewiesen worden.
Diese Form der Asymmetrie von Materie und Antimaterie konnte am Zerfall eines Teilchens namens D-Meson beobachtet werden, wie die Cern-Forscher am Donnerstag auf der Fachtagung Rencontres de Moriond im italienischen Ort La Thuile bekannt gaben. «Das Resultat ist ein Meilenstein in der Geschichte der Teilchenphysik», sagte Eckhard Elsen, Forschungsdirektor am Cern. «Seit der Entdeckung des D-Mesons vor mehr als 40 Jahren vermuteten Forscher, dass in diesem System ‹CP-Verletzung› vorkommt. Aber erst jetzt, bei der Auswertung der im LHCb-Experiment gewonnenen Daten, konnte der Effekt endlich sichtbar gemacht werden.»
Die CP-Verletzung ist für das Universum grundlegend, denn dieses Phänomen startete die Prozesse, die nach dem Big Bang zur Dominanz der Materie über die Antimaterie führten.
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