Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieSchon am Donnerstag haben sie im Süden der libanesischen Hauptstadt Beirut die Plastikstühle aufgestellt, braune Reihen, ganz vorn ein grosser Monitor, am Hochhaus dahinter weht eine palästinensische Flagge.
Die Rede am Freitag war die wohl wichtigste seines Lebens. Seit den Terrorattacken der Hamas am 7. Oktober hatte er geschwiegen. Er liess seine Anhänger und Feinde rätseln, ob die Hizbollah eine zweite Front gegen Israel eröffnen wird und ihr Arsenal von bis zu 150’000 Raketen auch gegen den jüdischen Staat richtet – und damit die ganze Region in den Abgrund reisst.
Der gab am Freitag erst einmal einen Überblick des Konfliktes, sprach von Konzentrationslagern in Gaza und vom Westen, der das Leid der Palästinenser schweigend hinnehme. Frauen und Kinder würden umgebracht, Schulen zerstört. «Die ganze Welt schaut weg.»Der Widerstand der Palästinenser sei jedoch heroisch, glorreich und aufopferungsvoll. Es sei die Pflicht «aller noblen Menschen», Gaza zu unterstützen, zu demonstrieren und zu spenden.
Die Vernichtung Israels, die die Hizbollah eigentlich immer im Programm hat, erwähnte Nasrallah nicht. Er war sich wohl bewusst, dass viele seiner fanatischen Anhänger etwas anderes von ihm erwartet hätten, einen Befehl zum Angriff auf den Nachbarn im Süden. «Manche sagen, dass wir in den Krieg eingreifen sollen; das tun wir schon seit dem 8. Oktober.» Bereits jetzt seien 54 Märtyrer der Hizbollah in Kämpfen mit Israel umgekommen.
Die Frage ist, wie lange das so bleibt. Der Iran hat wohl verlauten lassen, dass seine rote Linie dann überschritten ist, wenn Israel die Hamas zerstört – was genau Israels Ziel in Gaza ist. Monate oder Jahre könne das dauern, hat die israelische Führung gesagt. Es könnte also bald wieder eine Rede von Nasrallah geben. «Alle Szenarien sind möglich», sagte er unter dem Jubel seiner Anhänger.
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