Nach vier WM-Titeln in Serie gewinnen die Schweizer Curlerinnen um Skip Silvana Tirinzoni an der WM im kanadischen Sydney Silber. Sie verlieren den Final gegen Kanada um Skip Rachel Homan 5:7.Carole Howald, Selina Witschonke, Silvana Tirinzoni und Alina Pätz vom CC Aarau verlangten den renommierten Gegnerinnen, den Führenden in der Weltrangliste, alles ab. Als Gewinnerinnen der Round Robin stiegen die Kanadierinnen mit dem Vorteil des letzten Steins in den Final.
Die Finalpaarung widerspiegelte perfekt die Leistungen im Spitzencurling der Frauen jahraus, jahrein: Die Weltranglisten-Ersten aus Kanada wurden von den Weltranglisten-Zweiten aus der Schweiz herausgefordert. In der Team-Weltrangliste werden nicht nur die Titelkämpfe berücksichtigt. Sonst wären die Aarauerinnen mit hohem Vorsprung Erste. Viele Punkte gibt es auch an den Grand-Slam-Turnieren in Kanada zu gewinnen.
Am WM-Turnier wurde auch die Bronzemedaille gemäss der Hierarchie vergeben. Die Weltranglisten-Dritten aus Südkorea um Skip Gim Eun-Ji setzten sich mit 6:3 gegen die von Stefania Constantini angeführten Italienerinnen durch. Aus Italiens erster WM-Medaille im Frauencurling wurde nichts. Aber das Team, in dem die 24-jährige Italo-Zürcherin Elena Mathis die dritte Position einnimmt, ist jung, macht enorme Fortschritte und hat den Zenit längst noch nicht erreicht.
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