Auf der Torte brennen fünf Kerzen, daneben stehen zwei gerahmte Fotos. Sie zeigen Geburtstagskind Kamar*, einmal als Baby, einmal als Wuschelkopf im Alter von vier Jahren. Erwartungsvoll blickt das Mädchen in die Kamera.
Einen Tag nach der Abreise durfte Malika mit ihrem Papa telefonieren, unter Sahilas Aufsicht. Malika musste sagen, dass sie in Marseille seien und am kommenden Freitag in die Romandie zurückkämen. Später fand die Polizei heraus, dass dieses Telefongespräch von Italien aus geführt wurde. Als der Vater nach der angekündigten Rückkehr anrief, um sich nach Malika zu erkundigen, konnte er niemanden mehr erreichen. Und so blieb das, monatelang.
Doch das waren offenbar leere Worte. Die Informationen flossen nur in eine Richtung. Die Väter fühlen sich vom Staat im Stich gelassen. Die Schweiz wäre für die Mädchen zuständig, da beide Schweizerinnen sind.So sind es nicht die Ermittler in Bern, die Malikas jüngstes Lebenszeichen entdecken. «Auf einer arabischen Facebook-Seite bin ich vor ein paar Wochen auf ein Video gestossen», erzählt Malikas Vater und spielt die kurze Sequenz ab.
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