Mordprozess: Gericht überrascht mit Aufforderung

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Am zweiten Prozesstag befragte das Gericht Markus N. und die Ehefrau des Hauptbeschuldigten. (Abo+)

ein aussergewöhnlicher Fall verhandelt wird, lässt sich an vielen Besonderheiten ablesen, die selbst in Mordprozessen alles andere als alltäglich sind. So ist der Zutritt in den ersten Stock nur jenen Personen ­gestattet, die eine schriftliche Bewilligung des Gerichts haben. Im Gerichtssaal selber sitzen sieben bewaffnete Polizeibeamte.Für die Aufarbeitung des Falles sind vier Tage geplant.

Die zwei Geschädigtenver­treter und die drei Verteidiger ­haben Vorträge von insgesamt neun bis elf Stunden in Aussicht gestellt. Andererseits sprengten auch die detaillierten Be­fra­­gungen der drei Beschuldigten den Rahmen des Üblichen. Sie dauerten, Pausen nicht berücksichtigt, fast vierzehn Stunden.

Oder handelte er im Auftrag der serbischen Mafia, der er anscheinend ein Vermögen schuldete und die ihn vor die Alter­native stellte, zum Täter zu ­werden oder – im Weigerungsfall – selber das Opfer eines Tötungsdelikts zu werden?und sein einstmals bester Freund,hatten. Von der Mafia-Theorie hielten beide nichts.hatte bereits am Montag gesagt, er halte die Geschichte für «weltfremd». ­Gestern doppelte K.

«Ich wäre nicht mitgegangen, wenn ich gewusst hätte, dass Gewalt angewendet wird», sagte der 36-jährigeDie Ehefrau von ­K., die während ihrer ­Befragung immer wieder in Tränen ausbrach und ihren Noch-Ehemann konsequentSie verstehe bis heute nicht, warum der Lastwagenbesitzer habe sterben müssen.

Bevor sich das Gericht am kommenden Montag die Plädoyers anhören wird, sorgte es noch für eine Überraschung. Es forderte die Parteien auf, in ihren Plädoyers unter anderem auch die Frage zu behandeln, ob es sich bei den beiden Tötungen nicht um mehrfachen Mord, sondern um mehrfache vorsätzliche Tötung handelt. Und dass die Ehefrau undnicht Mittäter, sondern lediglich Gehilfen waren.

 

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