Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage wahrte mehr als ein halbes Jahrhundert lang ein gut gehütetes Geheimnis der Investmentbranche. Niemand ausserhalb der Kirche wusste, wie viel Vermögen sie angehäuft hatte und wie wenig davon in religiöse und soziale Aufgaben investiert wurde.
Sollte die Gesamtsumme bekannt werden, so befürchte er, würde das die Spendenfreude der Gläubigen dämpfen. Von ihnen erwartet die Kirche nämlich, dass sie zehn Prozent ihre Vermögens für karitative Zwecke opfern. Darüber hinaus müssen Familien pro Monat 500 Dollar abgeben, um die obligatorische Missionarstätigkeit ihrer Söhne zu finanzieren. Dies allein bringt jährlich 336 Millionen Dollar ein.
Die Kirchenoberen wollen den Fonds als Reserve für schlechte Zeiten sowie die künftige Missionstätigkeit in armen Ländern in Afrika verstanden wissen. «Wenn wieder eine Finanzkrise kommen würde, müssten wir unsere missionarische Arbeit nicht abbrechen», sagen sie. In der letzten Krise 2008 griff die Kirche allerdings nicht auf den Fonds zurück, sondern kürzte ihre Ausgaben.
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