Seit über einem Jahr ist der Ukrainekrieg das grosse Studienobjekt von Militäranalytikern und Streitkräfteplanern in Europa, mit der Frage nach den Lehren als zentralem Motiv. Die Kriegsparteien selbst ziehen ihre Lehren jeweils sofort und laufend, was sich in wechselseitigen Innovationen und Adaptionen äussert: Wenn sich der Gegner erfolgreich anpasst, können sich Lehren auch als voreilig erweisen.
Die Ukraine hat seit Kriegsbeginn spektakuläre militärische Erfolge erzielt und rund 10% ihres Territoriums zurückerobert. Dass ihr Widerstand nicht frühzeitig kollabiert ist, hat mit einer Kombination von Faktoren zu tun, bei denen sich die ukrainische der russischen Seite als überlegen erwies.
Die Erfolge der ukrainischen Verteidigung gegen die russische Invasion seit Februar 2022 waren nur möglich, weil die Ukraine schon ab 2014 wesentlich von den USA aufgerüstet wurde, weil sie sich strukturell und doktrinell an Nato-Standards angepasst und weil sie Aufklärungs- und Kommunikationskanäle hergestellt hatte, die ihr nun ein Lagebild in Echtzeit ermöglichen.
Diese umfassende militärische Desolidarisierung dürfte der zentrale Grund sein, weshalb die Nato gemeinsame Verteidigungsvorbereitungen mit einem Land ablehnt, das darauf pocht, sich jederzeit daraus zurückzuziehen, wenn es brenzlig wird. Die kalte Schulter von Brüssel gegenüber schweizerischen Avancen hat auch damit zu tun, dass eine Milizarmee Berufsarmeen nicht viel zu bieten hat.
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