Die Grundversicherungsprämien steigen 2025 laut Comparis-Prognose im Schnitt um 6 Prozent. Gemäss Comparis-Krankenkassenexperte Felix Schneuwly wäre diese 3. überdurchschnittliche Prämienerhöhung nach den 6,6 Prozent für 2023 bzw. 8,7 Prozent für 2024 ohne den politischen Eingriff in die Reserven nicht notwendig gewesen. «Die Krankenkassen wurden vom Bundesamt für Gesundheit gezwungen, Reserven abzubauen.
Konkret: «Die Spitäler verlangen höhere Tarife für ihre ambulanten und stationären Leistungen, weil immer mehr von ihnen nicht mehr kostendeckend wirtschaften. Auch die Umsetzung der Pflegeinitiative wird kosten», sagt Schneuwly. Erst der Fachkräftemangel werde im Spitalsektor zur längst fälligen Strukturbereinigung führen, welche die Mehrheit der Kantone durch Defizitdeckungen bisher verhindert habe.
Die Überregulierung im Bereich der medizinischen Qualität muss drastisch vereinfacht und auf Qualitätswettbewerb ausgerichtet werden, damit die freie Arztwahl kein Blindflug mehr ist.
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