Boom bei den Saron-Hypotheken trotz steigender Zinsen
Seit Anfang August sind in der Schweiz die Sätze der zehnjährigen Festhypotheken um 1,0 Prozentpunkte gestiegen. Allein seit die Schweizerische Nationalbank vergangene Woche ihre Leitzinserhöhung bekannt gab, waren es 0,4 Prozentpunkte. «Der Zinsschritt der SNB um 0,75 Prozentpunkte traf die Märkte unerwartet stark. Das spiegelt sich im Zinssprung bei den Festhypotheken seit der Bekanntgabe des Zinsentscheides», meint Comparis-Finanzexperte Leo Hug.
Zürich, 29. September 2022 – Auf eine Entspannungsphase im Kapitalmarkt im Juli folgte im August ein scharfer Anstieg der Hypothekarzinsen. Die fünfjährigen Festhypotheken verteuerten sich zwischen Anfang August und Ende September um 1,2 Prozentpunkte und die zehnjährigen um 1,0 Punkte. Die Festhypotheken haben heute ein Zinsniveau wie letztmals Mitte 2011.
Der Preis für Saron-Hypotheken hat sich hingegen bis zum Zinsentscheid der SNB am 22. September 2022 und auch danach kaum bewegt und liegt zurzeit auf 0,97 Prozent.«Seit Monaten belasten schlechte Wirtschaftsnachrichten die Finanzmärkte. Dennoch scheint bei vielen Hypothekarnehmenden Zuversicht vorzuherrschen, dass die SNB die Inflation ohne heftige Turbulenzen im Zinsmarkt unter Kontrolle bringt», kommentiert Comparis-Immobilienexperte Leo Hug.
Bei den von Comparis berechneten Richtsätzen handelt es sich um publizierte, aber noch verhandelbare Durchschnittszinsen von rund 50 Hypothekarinstituten. Die tatsächlich ausgehandelten Abschlüsse sind deutlich tiefer. So beträgt der aktuelle Top-Zinssatz für eine durch Comparis vermittelte zehnjährige Festhypothek 2,7 Prozent, also 0,5 Prozentpunkte weniger als der entsprechende Richtsatz.
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