Dass er so viel zu tun haben wird, hat Nicola Sciacovelli nicht vorhergesehen. Ein Team fällt aus, wie soll er den Spielplan anpassen? Eine Mannschaft hat keine Schienbeinschoner, soll der Schiedsrichter trotzdem anpfeifen? Zählt ein Eigentor einer Frau in einem Männerteam doppelt? Und wer macht den Schiedsrichter im Zusatzspiel nach dem Match, bei dem ein Bierkrug über den Tisch geschoben werden muss? Dann muss Sciacovelli die anstehenden Spiele übers Mikrofon ansagen.
Affoltern steht mit dem Bedeutungsverlust seines Grümpis, das lange den Status eines Dorffestes hatte, nicht alleine da. «Das Grümpi ist ein Auslaufmodell», titelte der «Zürcher Unterländer» vor einiger Zeit. Im Unterland, einst ein guter Nährboden für Plauschfussball, gibt es nur noch eine Handvoll davon. «Wir sind in der Stadt schon beinahe eine Ausnahme», sagt Klisaric. Unterstrass und Höngg kommen ihm in den Sinn.
Ein Grund für die friedliche Stimmung ist auch, dass seit einiger Zeit ausgebildete Schiedsrichter an Grümpis Pflicht sind. Alban Dragidella ist so einer. Er pfeift in seiner Freizeit neben 5.-Liga-Spielen auch mehrere Plauschturniere. Um der Verbissenheit entgegenzuwirken, versuche er, den Spielern schon früh im Spiel zu vermitteln, dass es um Spass gehe. «Man kann hier auch Freunde machen auf dem Platz», sagt er.
Ha! Grümpi Affoltern😍 Da war ich früher jedes Jahr - zT bis in die frühen Morgenstunden - und hab da auch oft mitgekickt. Echt schade, dieses Grümpisterben vielerorts.
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