Während in Grossbritannien um die Queen getrauert wird, werde die verstorbene Königin und die Monarchie an sich auch kritisiert, vor allem in ehemaligen Kolonien wie beispielsweise in Kenia, sagt der Experte für Kolonialgeschichte Jürgen Zimmerer. Er erklärt die Zusammenhänge.Personen-Box aufklappen Personen-Box zuklappen Zimmerer lehrt Globalgeschichte an der Universität Hamburg.
Queen Elizabeth hatte 15 Premierminister lang Zeit, ihren Punkt zu machen. In Kenia war es die Mau-Mau-Bewegung. Die britische Armee ging brutal gegen die Angehörigen vor und sperrte sie in Lager. Man weiss, dass es zu Folterungen, Tötungen und gröbsten Menschenrechtsverletzungen kam, die vor britischen Gerichten teilweise anerkannt wurden. Opfer dieser Politik haben Wiedergutmachungszahlungen in London erstritten. Auch das war zu Lebzeiten der Queen.
41:25 Video Zum Tod von Queen Elizabeth II. Aus SRF News spezial vom 08.09.2022. abspielen. Laufzeit 41 Minuten 25 Sekunden. War es denn nicht die britische Regierung, die für die schlimmen Dinge verantwortlich war?
Dass Kolonien nach Unabhängigkeit streben, ist kein spezifisch britisches Problem und kein neues. Die Briten haben schon im 18. Jht. die Kolonien, aus denen die USA hervorgegangen sind verloren. Spanien, Frankreich, Italien etc. haben auch Kolonien verloren.
Dass Kolonien nach Unabhängigkeit streben, ist kein spezifisch britisches Problem und kein neues. Die Briten haben schon im 18. Jht. die Kolonien, aus denen die USA hervorgegangen sind verloren. Spanien, Portugal, Frankreich, Italien etc. haben auch Kolonien verloren.
Euer Experte schaut zuwenig weit zurück. Diesen Konflikt gibt es schon seit Jahrhunderten + Grossbritannien hatte mit Oliver Cromwell bereits einen republikanischen Lordprotektor. Die Kolonien von Spanien, Frankreich etc. strebten auch nach Unabhängigkeit.
Historische Ereignisse aufgrund moderner Standards zu kritisieren macht wenig Sinn.
Sklaverei & Kolonien sind so alt wie die Menschheitsgeschichte, seit dem Neolithikum kommen und gehen Königreiche und Imperien, daraus nun eine Erbschuld abzuleiten zeigt nicht gerade von Weitsicht! Aber er gendert, somit ist klar, wo er zu verorten ist!
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