Künstliche Intelligenz ist in aller Munde. Dabei macht die Technologie auch vor der Medizin nicht Halt. Welche neuen Möglichkeiten sich im Bereich der Neurologie durch KI eröffnen, weiss Roland Wiest vom Berner Inselspital.Personen-Box aufklappen Personen-Box zuklappen Prof. Dr. med. Roland Wiest ist stellvertretender Chefarzt am Universitätsinstitut für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie des Inselspitals Bern.
Bereits heute kommt KI bei chronischen Hirnerkrankungen, wie Multiple Sklerose oder Alzheimer, sowie der Schlaganfalldiagnostik zum Einsatz. Was ist das Ziel dieser Forschung? Ziel ist es, die entwickelten Algorithmen in die klinische Anwendung zu bringen. Eines unserer Hauptforschungsgebiete ist die Beschleunigung von Methoden, die üblicherweise mehrere Stunden brauchen würden, in einen Anwenderbereich zu bringen, in dem nur noch wenige Sekunden nötig sind, um die Ergebnisse zu liefern.Die Vorteile liegen darin, dass wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlasten können, indem bestimmte Aufgaben durch Maschinen ausgeführt werden.
Künstliche Intelligenz soll Ärzte nicht ersetzen, sondern in Überlastungssituationen unterstützen. Was kostet diese Forschung? Die entscheidende Frage müsste sein: Können diese Systeme helfen, Kosten einzusparen? Es ist eine Frage des Kosten-Nutzen-Verhältnisses. Solange das Geld, das man aufwendet, geringer ist als das Geld, das in Anspruch genommen werden müsste, um chronische Krankheiten langfristig zu begleiten, lohnt es sich.Die KI soll die Ärzte nicht ersetzen.
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